In welchem Monat kommen die meisten Kinder zur Welt?

Kinderwunsch Im Herbst werden die Babys gemacht

In welchem Monat kommen die meisten Kinder zur Welt?

Im Herbst werden die Babys gemacht

© Thinkstock / iStock

Frühlingsgefühle im Herbst? Aber ja! Wenn die Natur langsam auf Winter umstellt, wird es draußen kühler, drinnen aber offensichtlich heißer. Im Herbst werden die meisten Babys gezeugt - was neun Monate später zu einem deutlichen Anstieg der Geburten führt.

Juli, August und September sind die geburtenstärksten Monate

Die Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden verraten, dass im Sommer die meisten Kinder zur Welt kommen. Gezeugt zwischen Oktober und Dezember.
Die geburtenstärksten Monate waren in den vergangenen Jahren Juli, August und September. Im Jahr 2014 etwa gab es im Juli 60.546, im August 66.960 und im September 64.991 Geburten. Aber auch der Oktober und der November verzeichneten über 60.000 Geburten. Diese Kinder wurden also bereits im Winter gezeugt. In den anderen Monaten kamen dagegen deutlich weniger Babys zur Welt. Den Trend zu Sommerbabys und Herbst/Winter-Zeugungen verzeichnet das Amt bereits seit 1990.
Doch wie kommt es zum Zeugungsboom in den kühlen Jahreszeiten? Liegt es tatsächlich an den kälteren und kürzeren Tagen? Spielen die Hormone verrückt, oder ist alles nur eine Frage der Familienplanung? Von allem wohl ein bisschen.

Planen Eltern ihre Familie systematisch?

Für Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, liegt der Grund für die vielen Sommergeburten in der Familienplanung. "Frauen wissen heute ganz genau, wann sie ihr Baby bekommen wollen", sagte der Frauenarzt in einem Interview des "Focus". Viele würden sich für eine Geburt im Sommer entscheiden, weil die hochschwangeren Monate bei angenehmen Temperaturen leichter zu ertragen seien. Und noch ein praktischer Grund: die Frauen brauchen weniger kostspielige Umstandskleidung als in den frostigen Wintermonaten. Die zukünftigen Mütter denken aber auch sehr pragmatisch an die kommenden Jahre, so der Mediziner: "Kindergeburtstage machen im Sommer einfach mehr Spaß".

In welchem Monat kommen die meisten Kinder zur Welt?

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Ist die Biologie verantwortlich?

Ob werdende Eltern tatsächlich so weit denken? Zumindest könnte auch die Biologie eine Rolle spielen. Die "Berliner Morgenpost" zitiert den Biologen Bernhart Ruso. Ihm zufolge steige in den Monaten Oktober bis März nicht nur die Emfängnisbereitschaft einer Frau an, auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Embryo in der Gebärmutter einnistet, sei höher als zu anderen Zeiten des Jahres. Zudem seien die Anzahl und die Qualität der Spermien des Mannes im Herbst und Frühling am größten. Woher diese erhöhte Fruchtbarkeit bei Frau und Mann kommt, ist noch unklar. Vermutlich reagiert der Körper auf die Tageslänge und stellt den Hormonhaushalt um.

Jetzt das Wunschbaby zeugen?

Eltern, die ihren Kinderwunsch in diesem Herbst oder Winter erfüllen möchten, sollten daran denken, die hormonellen Verhütungsmittel rechtzeitig abzusetzen. "Der weibliche Zyklus muss sich erst wieder einpendeln", erläutert Christian Albring. Optimal sei es, die Antibabypille etwa einen Monat vor der gewünschten Empfängnis wegzulassen. Es sei aber auch völlig normal, wenn es dann noch sechs oder gar zwölf Monate dauert, bis die Frau schwanger wird. "Das Paar muss schließlich genau den Zeitpunkt des weiblichen Eisprungs treffen, damit es mit dem Baby klappt".

Berechnen Sie mit unserem Fruchtbarkeitskalender , wann der ideale Zeitpunkt fürs Baby ist.

Wie kuschelig und produktiv dieser Herbst wird, wird sich dann wohl im nächsten Sommer zeigen ...

Und wie ist es bei Ihnen? Würden Sie Ihr Kind auf den Monat genau planen? Oder haben Sie es vielleicht bereits getan?

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In welchem Monat kommen die meisten Kinder zur Welt?
#wieninzahlen-Chart Story #9 (02/2020)

Seit der Jahrtausendwende erlebt Wien einen Babyboom. 2016 wurde mit 20.804 Neugeborenen sogar der Rekord der 1960er-Jahre übertroffen. Doch wann kommen die Kinder am liebsten – im Frühling oder im Herbst, an Sonntagen oder Donnerstagen? Die häufigsten Geburtstage seit 2002 hat sich die Landesstatistik Wien in einer neuen Chart Story angesehen. Dabei darf auch der Sonderfall 29. Februar nicht fehlen!

Seit dem 1. Jänner 2002 (bis 31. Dezember 2018) erblickten rund 310.000 Wienerinnen und Wiener das Licht der Welt – das sind rund 50 neue Stadtbewohner jeden Tag! Dieser Durchschnittswert verteilt sich unterschiedlich: Im Sommer werden mehr Kinder geboren als zu anderen Jahreszeiten; an der Spitze steht der Juli mit rund 53 Geburten pro Tag. Schlusslicht ist der März mit 47 Neugeborenen pro Tag. Rechnet man 38 Wochen Schwangerschaft zurück, zeigt sich: Zwischen September und Jänner werden mehr Kinder in Wien gezeugt und von Februar bis Juli weniger.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick (Rohdaten):

Geburten pro Tag
Durchschnitt 2002 bis 2018
Schnitt 50
stärkster Geburtsmonat: Juli 53
schwächster Geburtsmonat: März 47
häufigstes Geburtsdatum: 22. Juli 56
seltenstes Geburtsdatum: 1. November 39
Schalttag 29. Februar 41
häufigster Geburts-Wochentag: Freitag 54
seltenster Geburts-Wochentag: Sonntag 43

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Der häufigste Geburtstag seit 2002 ist der 22. Juli; der seltenste der 1. November. Der Schalttag 29. Februar ist auch Teil unserer Analyse: Da er nur alle vier Jahre auftritt, sind die absoluten Geburtenzahlen seit 2002 am niedrigsten – und liegen wie erwartet bei rund einem Viertel der Geburten eines „normalen“ Tages. Um mit diesen „normalen“ Tagen vergleichbar zu sein, zeigt die Abbildung den Durchschnitt der Geburten der vier Schalttage seit 2002. Mit 41 Babies pro Tag landet der 29. Februar unter dem Mittelwert, aber vor Allerheiligen und dem Weihnachtstag.

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Grafik: Geburtstage in Wien – Am 29. Februar kommen wenige Kinder zur Welt – Rohdaten

Weniger Geburten an Feiertagen

Ein schwacher Trost für den 29. Februar: An Feiertagen (inkl. Heiliger Abend und Silvester) bricht die Zahl der Geburten ein – vor allem im Vergleich zu den Tagen davor und danach. Die drei Weihnachtsfeiertage stechen hervor: am 27. Dezember steigt die Geburtenzahl auf 54 an, nachdem sie am Stefanitag bei 42 lag. Feiertage mit variablem Datum wurden in der Grafik nicht berücksichtigt (z. B. Ostern).

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Grafik: Geburts-Feiertage in Wien – An Feiertagen kommen wenige Kinder zur Welt – Rohdaten

Arbeitstagskinder vor Sonntagskindern

Am häufigsten erblicken Freitagskinder das Licht der Welt (54 pro Tag), am seltensten Sonntagskinder (43 pro Tag). Zwischen Montag und Freitag (werktags) werden 20 % mehr Kinder geboren als am Wochenende. Dies liegt vermutlich an den geplanten Entbindungen, die an Arbeitstagen durchgeführt werden.

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Unter der Woche ist der Mittwoch der seltenste Geburtsag (52 pro Tag), auf hohem Niveau. An Feiertagen (diesmal inkl. jene mit variablem Datum sowie Heiliger Abend und Silvester) liegt die Geburtenzahl auf dem niedrigen Niveau von Sonntagen, weshalb wir sie in der Grafik zusammengefasst haben.

Im Ranking aller Feiertage führt Mariä Himmelfahrt mit durchschnittlich 47 Geburten. Kein Wunder: es handelt sich um den einzigen Feiertag im geburtenstarken Sommer. Schlusslicht ist Allerheiligen – was aufmerksame Leser bereits wussten.

Weiterführende Informationen

Erweiterte Rohdaten dieses Beitrags im Excel-Format
Geburtenstatistik Wien
Die beliebtesten Babynamen 2019…und was Sie schon immer über die Vornamen der Wienerinnen und Wiener wissen wollten
Geburtsinfo Wien

Wann werden die meisten Kinder geboren?

Fest steht: Der Juli ist seit einigen Jahren der Monat mit den meisten Geburten in Deutschland. 2019 kamen in diesem Hochsommermonat 72 660 Babys auf die Welt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Das war ein Anteil von 9,3 % an den Geburten in diesem Jahr.

Wann kommen statistisch gesehen die meisten Babys zur Welt?

„In Deutschland ist der Effekt besonders deutlich“, betonte Eberhard Lampeter, Ärztlicher Leiter von Vita 34. „Zwischen 8 Uhr und 9 Uhr kommen fast dreimal so viele Kinder zur Welt wie im Tagesschnitt. “ In Italien liegt das Geburtenhoch zwischen 9 Uhr und 11 Uhr und in Spanien zwischen 14 Uhr und 16 Uhr.

Was ist der häufigste Geburtstag?

Und tatsächlich stellte sich heraus, dass die meisten Menschen am 16. September ihren Geburtstag feiern.

Wann kommen Babys in der Regel zur Welt?

Rein rechnerisch liegt der Geburtstermin 266 Tage nach der Empfängnis (also dem Tag des Eisprungs) oder 280 Tage nach dem ersten Tag der letzten Periode. Nun lässt sich aber der Tag des Eisprungs oft nicht genau bestimmen.